Warum ich ein Hotwife sein will…

Warum habe ich mich dazu entschieden ein Hotwife werden zu wollen?

Grundsätzlich bin ich eine Frau, die wirklich sehr gerne Sex hat. Natürlich geht es mir nicht nur um Sex, sondern auch um Nähe, Kuscheln, Zärtlichkeit… Ich bin eine Frau! 

Ich fühle mich gut, wenn ich merke, dass Charlie mich noch begehrt. Aber ich bin auch Vollzeit berufstätig, Mutter und wir haben Hunde.

Als die Kinder noch kleiner waren, hatte ich häufig und viel Sex. Meist waren sie abends früh im Bett. Aber unsere Kids sind schon groß. Von 17 bis 22 ist alles vertreten. Und durch Corona, haben die Kids verlernt rauszugehen. Gerade die jüngsten sind die meiste Zeit daheim. Und wenn man – wie ich als Krankenschwester – immer schon um halb fünf aufsteht, um vier nach Hause kommt. Den Haushalt schmeißt. Dazwischen mit den Hunden rausgeht. Kocht und immer erst irgendwann abends spät aufs Sofa kommt, dann ist man so groggy, das man keine Lust mehr auf Sex hat. Nein, anders. Wenn ich dann abschalten kann, habe ich schon Lust, aber die Kids sind noch wach. Mit 17 sind sie eben nicht mehr in dem Alter, wo um 20 Uhr alle im Bett liegen und schlafen. Die Mädels halten mittlerweile bis 22 oder gar 23 Uhr aus. Charlie und mir fallen aber spätestens um halb zehn die Augen zu und wenn wir dann ins Bett gehen, sind wir meist einfach nur zu müde. Dazu kommt, dass wir uns nach so vielen Jahren genau kennen. Ich weiß ganz genau, wie ich Charlie schnell zum Kommen bringen kann und umgekehrt, weiß er, welche Knöpfe er bei mir drücken muss, damit ich schnell zum Orgasmus komme. Und nein, bitte versteht mich nicht falsch. Ich rede nicht davon, dass er sich auf mich rollt, ein paarmal hart in mich stößt, kommt und sich wieder runter rollt und neben mich legt. Grundsätzlich kann ich mich nicht beklagen. Charlie gibt sich eigentlich immer viel Mühe. Er kann gut lecken und macht es mir meist zuvor mit seiner wunderbaren Zunge. Wenn er mich dann zum Kommen gebracht hat, revanchiere ich mich meist, in dem ich mich auf ihn setze und ihn reite bis es ihm kommt. Meist komme ich dabei auch noch ein- bis zweimal. In der Regel kommen wir sogar fast immer zusammen. Ich nehme ich mit meinem Orgasmus mit. Wenn ich zucke, bringe ich ihn durch mein Zucken meist zum Spritzen. Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich, wenn meine Pussy zuckt und sie sich zusammenzieht, enger bin. Jedenfalls kommen wir eigentlich immer noch einmal zusammen.

Es ist auch schön. Es liegt nicht daran, dass mir der Sex nicht gefällt, aber, wie drücke ich es am besten aus? Er ist monoton. Ich mache ihm auch da keinen Vorwurf. Wir sind beide kaputt von der Arbeit. Ich erwarte ja gar nicht, dass er sich jedes Mal etwas Neues ausdenkt. Genauso, wie ich keine Zeit und Lust habe, mir irgendwas Neues auszudenken. Durch Job und Kids sind wir einfach so im Arsch, dass wir beide meist auf das zurückgreifen, was sich bewährt hat. Es ist die Standardnummer, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen hat. Und ich denke, die meisten Mütter oder Paare, die länger zusammen sind, kennen das.

Als Nicci mir von ihrem Sexabenteuer auf dem Parkplatz erzählt hat, hat sie damit meine Neugier geweckt. Ja, ich gebe es zu: Ich habe Lust etwas Neues zu erleben. Ich wünsche mir mehr Abwechslung. Ich bin eine Frau und ich habe Bedürfnisse. Ganz ehrlich, ich habe jetzt fast 23 Jahre zurückgesteckt und mich um die Bedürfnisse von anderen gekümmert. Wie jede Mutter habe ich meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten angestellt. Ist es da verwerflich, wenn ich sage: Jetzt reicht es! Jetzt sind die Kinder groß, stehen fast alle auf eigenen Füßen. Jetzt bin ich endlich mal wieder an der Reihe?

Ich denke, ich habe verdient, dass ich mich endlich mal wieder um mich selbst kümmern darf, oder wie seht ihr das?