Kapitel 6:
Toy-Shopping-Tour

Wie ich ein Hotwife wurde ⎜ Hotwife Mia

Am nächsten Morgen, ich hatte frei, lag ich auf dem Sofa und schaute Law & Order – Special Victims Unit, als Jenny anrief.
     »Hey Süße!«, begrüßte sie mich. »Was machst du Schönes, an deinem freien Tag?«
     »Ach, ich liege auf der Couch und gucke SVU.«
     »Hast du Lust, spontan einen Kaffee mit mir trinken zu gehen und etwas zu quatschen?«
     »Ja!«, antwortete ich.
     »Gut, wie lange brauchst du?«
     »Ich muss kurz duschen und mich fertig machen. Sagen wir in einer Stunde?«
     »Duschen muss ich auch noch. Eine Stunde? Ja, kriege ich hin!«
     »Me Lounge?«
     »Klingt gut.«
     »Super, dann bis gleich!«
     Ich ging duschen und machte mich fertig. 
     Dann ging ich in Charlies Büro und verabschiedete mich.
     »Ich treffe mich jetzt mit Jenny in der Stadt auf einen Kaffee. Wir wollen ein bisschen quatschen und unseren freien Tag genießen.«
     »Klar, macht.«
    
»Gibst du mir deine Kreditkarte mit?«, fragte ich grinsend.
      »Wofür brauchst du meine Kreditkarte?«
     »Ich wollte nach dem Kaffee eventuell noch nach Bielefeld oder Herford.«
     »Um da was zu kaufen?«, fragte er genervt, weil er mir schon wieder alles aus der Nase ziehen musste.
     »Ein paar Spielzeuge für uns kaufen?«
     »Spielzeuge?«, wiederholte er. »Haben wir nicht schon genug Spielzeuge?«
     »Andere Spielzeuge!«, kicherte ich. »Hotwife und Cuckold Spielzeuge!«
     »Zum Beispiel?«
     »Möchte ich dir nicht sagen? Lass dich einfach überraschen!«
     »Okay …«, sagte er und holte sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche. Er gab mir seine Karte. Ich gab ihm einen Kuss und er wünschte mir viel Spaß.

Jenny kam etwas zu spät. Ich hatte uns schon einen schönen Platz ausgesucht und uns einen Milchkaffee bestellt. Passend mit den Kaffees kam auch Jenny.
     »Hier drüben!«, rief ich und winkte ihr zu.
Ich stand auf. Wir gaben uns einen Begrüßungskuss auf die Wange und setzten uns.
Nach ein paar Minuten Gespräch über die Arbeit, kam sie mit dem eigentlichen Grund für unser Kaffee-Date um die Ecke.
     »Darf ich dich etwas Persönliches Fragen?«, fragte sie und ihre Wangen leuchteten verlegen.
      Ich nickte.
     »Klar.«
     »Mir geht das Bild von gestern nicht aus dem Kopf.«
     »Das von Charlie mit dem Käfig?«
     »Ja. Wie seid ihr auf dieses Käfig-Ding gekommen?«
     Ich erzählte ihr die ganze Geschichte. Erzählte ihr, dass wir eben schon lange zusammen waren und wir kaum noch miteinander schliefen. Erzählte ihr von unserem Gespräch und dass Charlie vor mir verlangt hat, dass ich auch mal die Initiative ergreifen sollte. Erzählte von den Bildern und Videos auf Twitter und dass ich Charlie gesagt hatte, dass ich das ausprobieren möchte. Jenny hörte aufmerksam zu, nickte, machte, »Mhmm …«, oder »Okay …«
     »Aber, der Käfig sieht doch bestimmt nicht nur schick aus, der hat doch sicherlich auch eine Bewandtnis?«
     Ich erklärte ihr, was es mit dem Käfig auf sich hat und was ein Hotwife und ein Cuckold ist.
     »Bist du jetzt geschockt?«, fragte ich, als ich fertig war.
     Sie schüttelte mit dem Kopf.
     »Nein, eher neidisch!«, gab sie zu.
     »Neidisch, warum?«
     Worauf sie mir erzählte, dass zwischen ihr und Vincent nicht mehr viel lief. Gerade, seit Flora auf der Welt war. Im Großen und Ganzen war es bei ihnen ähnlich, nur dass ihre Kinder noch kleiner waren. Ihr Großer war sieben und war eben erst eingeschult worden und Flora war vier und ging seit einem Jahr in den Kindergarten. Außerdem war Vince ohnehin eher der Typ Mann, der sich nicht sonderlich viel aus Sex machte und wenn, war er meist nach fünf Minuten rein-raus fertig und sie ging leer aus.
     »Und, hast du schon mit einem anderen Mann geschlafen?«, fragte sie neugierig.
     Ich schüttelte mit dem Kopf.
     »Nein, noch nicht!«, gab ich ehrlich zu. »Aber ich denke, es wird nicht mehr lange dauern. Ehrlich gesagt, freue ich mich schon wahnsinnig darauf, aber ich will es auch nicht überstürzen. Wenn ich es zu früh mache, könnte Charlie vielleicht abbrechen und wir stünden wieder da wo wir vorher waren.«
     »Das kann ich gut nachvollziehen!«, sagte sie und teilte mein Gefühl. »Und was hast du jetzt vor? Wie geht es bei euch weiter?«
     »Eigentlich will ich nach unserem Kaffee-Date shoppen fahren …«
     »So so, shoppen?«
     »Ja, ich wollte mir ein paar Spielzeuge zulegen.«
     »Spielzeuge? Hotwife Spielzeuge für Charlie?«
     »Richtig!«
     »Hast du etwas dagegen, wenn ich mitkomme?«
     »Und was ist mit Flora und Cedric?«
     »Die sind bis 17 Uhr in der Betreuung!«, antwortete Jenny.
     »Von mir aus. Dann lassen wir dein Auto hier stehen. Wo hast du geparkt?«
     »In der Wüste.«
     »Gut, dann lass dein Auto da stehen. Ich bring dich nachher wieder zum Parkhaus.«
     »Okay!«, sagte sie und freute sich.
     Wir zahlten, gingen zum Auto und fuhren nach Herford.

Das Novum im Herford ist noch ziemlich neu und sehr schick. Zuerst zog es mich zur sexy Damenbekleidung, da diese ohnehin direkt am Eingang auf der linken Seite lag.
     »Wonach suchst du?«
     »Ich suche nach ein paar sexy Dessous. Bisher hatte Charlie sich nicht sonderlich viel aus Dessous gemacht, aber die Hotwives auf Twitter tragen immer so schöne, sexy Dessous. Ich möchte auch ein oder zwei Tolle haben.«
     »Die sind hier aber echt teuer!«
     »Egal!«, kicherte ich und holte Charlies Kreditkarte aus meiner Liebeskind-Handtasche. »Charlie zahlt!«
     Jenny musste lachen.
     »Ich sehe schon, das Leben eines Hotwife hat diverse Vorzüge …«
     Ich fand einen Netz-Catsuit, der im Schritt offen war, halterlose Strümpfe und einen wunderschönen olivgrünen BH, der super mit meinen roten Haaren harmoniert und zwei passende Höschen. String und Panty.
     »Meinst du, ich werde ihm damit gefallen?«
     »Wenn nicht, kommst du einfach zu mir. Mir wirst du damit auf jeden Fall gefallen!«, lachte Jenny und brachte mich damit zum Schmunzeln.
     Wenn du wüsstest, wie sehr mich eine Bi-Erfahrung reizt!
     Wir gingen erst einmal zur Kasse und gaben die Sachen dort ab. Dann suchten wir weiter. Nun standen Sextoys auf meiner Wunschliste.
     Bei den meisten Toys mussten wir lachen. Wir hatten viel Spaß und amüsierten uns köstlich. Es war für uns beide eine ganz neue Erfahrung. Bisher – und auch da war es uns ähnlich ergangen – hatten wir immer nur nach Spielzeuge für Frauen geschaut. Wir beide besaßen einige Vibrationen, Womanizer oder Dildos, aber nach Männerspielsachen hatten wir noch nie geschaut. Kein Wunder, es gibt nicht besonders viele schöne Spielzeuge für den Mann. Penispumpen, Sexpuppen oder irgendwelche Geräte, die aussehen wie Melkmaschinen für den Mann.
     »Wonach suchen wir eigentlich?«, fragte Jenny.
     »Ich suche nach einem Plug, einem Strap-on, so etwas wie eine Fleshlight und einem Prostatastimulator …«, leierte ich meine Wunschliste herunter.
     Jenny entglitten sämtliche Gesichtszüge.
     »Was hast du mit Charlie vor?«
     Show, don’t tell, dachte ich mir und holte mein Handy hervor.
     Ich zeigte ihr ein paar Bilder und Videos, die ich bei Twitter mit einem Lesezeichen markiert hatte.
     Jenny, die nach meiner Aufzählung kreidebleich geworden war, bekam wieder Farbe im Gesicht. Genau genommen wechselte die Farbe in ihrem Gesicht von weiß zu rot.
     »Holy Shit!«, sagte sie, nachdem ich ihr die Top 10 meiner heißesten Bilder und Videos gezeigt hatte.
     »Jetzt habe ich dich aber geschockt?«, fragte ich unsicher. »Gib es zu, jetzt hältst du mich für pervers?«
     »Hältst du mich etwa für prüde?«
     »Nein!«, antwortete ich perplex.
     »Gut!«
     »Aber ich weiß, dass das Cuckolding schon sehr extrem ist und deutlich über die normalen Vorlieben hinausgeht. Ich muss zugeben, für manche Wünsche und Fantasien schäme ich mich schon und außer dir, würde ich auch niemandem davon erzählen.«
     »Ich bin froh, dass du mir davon erzählt hast. Verrate es niemandem, aber du hast mich schon etwas angefixt!«
     »Angefixt?« Ich musste grinsen.
     »Aber sowas von!«
     »Kann ich euch helfen?«, fragte die Verkäuferin. Sie hatte sich heimlich von hinten angeschlichen.
     »Ja, schon!«, sagte Jenny.
     »Was sucht ihr denn?«
     »Einen Plug, einen Strap-on, einen Masturbator und einen Prostatastimulator«, erklärte Jenny.
     »Bitte?«, sagte die Verkäuferin. »Entschuldigung, ich dachte eher, ihr seid auf der Suche nach ein paar Spielzeugen für Frauen. Zumindest hatte ich das bei Plug und Strap-on so angenommen. Aber mit dem Masturbator und dem Prostatastimulator habt ihr mich ehrlich gesagt etwas aus dem Konzept gebracht.«
     »Ja, wir suchen etwas für meinen Mann und nicht für uns beide«, erklärte ich.
     »Schade, ihr gebt ein hübsches Paar ab!«, antwortete die Verkäuferin. »Beim Plug, dem Strap-on und dem Prostatastimulator kann ich euch helfen. Bei dem Masturbator würde ich euch aber empfehlen, einen von Fleshlight zu bestellen. Die führen wir nicht, aber das sind die besten. Und die sehen auch nicht so billig aus, wie die, die wir hier haben.«
     »Okay«, sagte ich und bedankte mich.
     Die Verkäuferin führte uns durch die Gänge und zeigte uns alles, wonach wir gefragt hatten.
     »War es das oder braucht ihr noch etwas?«
     »Habt ihr auch Peniskäfige?«, fragte Jenny.
     »Aber natürlich!«, antwortete die Verkäuferin. »Dort drüben.« Sie ging vor.
     Sie hatten nur ein Modell. Es sah aber wirklich schick aus, machte einen guten Eindruck.
     »Passt der für alle Größen?«, fragte Jenny.
     »Wie lang ist der Penis deines Gatten denn im normalen Zustand?«, erkundigte ich mich, da die Verkäuferin nur mit den Achseln zuckte.
     Jenny zeigte mit Daumen und Zeigefinger ungefähr sieben bis acht Zentimeter.
     Ich nahm mir einen der Käfige und schaute ihn mir an. Das Modell aus dem Novum gab es nur in einer Größe. Er hatte, wie unsere auch, drei Ringe und dann noch so etwas, was ich als Distanzscheiben bezeichnen würde. Damit war er zu einem gewissen Maß flexibel einstellbar. Und bei sieben Zentimetern sollte auch der Peniskäfig ganz gut passen. ›6 cm‹, stand auf der Verpackung. »Der sollte passen!«, sagte ich nach kurzer Prüfung.
     »Und, meinst du, der taugt was?«
     »Auf den ersten Blick würde ich sagen, er macht einen guten Eindruck. Allerdings sollte er das auch für das Geld!«
     »Uff! 119 Euro!«
     »Gefällt er dir?«
     »Ja, in Schwarz und in Transparent finde ich ihn schick. Gold und Pink gehen aber gar nicht.«
     »Und, wenn Vince ihn nicht tragen will?«
     »Er wird!«
     »Und wenn nicht?«
     »Die Frage stellt sich gar nicht. Ich frage ihn nicht. Wenn ich sage, dass er ihn trägt, trägt er ihn. Ansonsten kann er meiner Pussy Leb wohl sagen!«
     Sowohl die Verkäuferin als auch ich mussten lachen.
     »Ihr gefallt mir. Ihr seid taff!«, sagte sie.
     »Das muss man in unserem Job auch sein!«, antwortete Jenny.
     »Pflege oder Justizvollzug?«
     »So ähnlich, Krankenschwestern«, antwortete ich. »Willst du ihn mitnehmen?«
     »Wenn du mir erklärst, wie man ihn an anlegt …«
     »Erklären, ich weiß etwas Besseres!«, lachte ich.
     »Willst du mir wieder ein Video zeigen?«
     Ich lachte.
     »Nein, auf dem Weg zu deinem Auto halten wir kurz bei uns. Ich zeige es dir an Charlie.«
     »Deinem Mann?«, fragte die Verkäuferin.
     Ich nickte.
     »Ihr seid geil drauf. Ich mag euch!«
     Wir grinsten.
     »Gut, schwarz oder durchsichtig?«
     »Schwa… durchsichtig!«
     Ich schnappte mir den durchsichtigen Peniskäfig. »Gut, ich schenk ihn dir. Wenn ich dich schon angesteckt habe …«
     »Das kann ich nicht annehmen!«
     »Dir bleibt gar nichts anderes übrig!«, sagte ich. »Das ist der Letzte!«
     Und da die Verkäuferin nun wusste, dass es um Cuckolding ging, zeigte sie uns auf dem Weg zur Kasse noch zwei Toys, auf die ich bei meiner Online-Recherche noch gar nicht gekommen war, aber bei denen ich nicht nein sagen konnte.
     »603,87 Euro«, sagte die Verkäuferin.
     Jenny machte große Augen.
     Ich holte Charlies Kreditkarte raus und bezahlte.
     »So, und nun fahren wir wirklich zu euch und du willst mir an Charlie vorführen, wie man den Käfig anlegt?«, fragte mich Jenny auf dem Weg zum Auto.
     »Ja!«
     »Und die Kids?«
     Ich schaute auf die Uhr.
     »Die sind noch in der Schule. Wir haben mindestens noch zwei Stunden Zeit, bevor sie heimkommen.«

»Wir sind wieder da!«, rief ich, als wir zu Hause angekommen waren.
     »Wer sind wir?«, rief Charlie uns aus der Küche entgegen.
     »Ich habe Jenny im Schlepptau.«
     »Okay!«, rief er. »Wollt ihr auch einen Kaffee?«
     »Oh, du trinkst einen Kaffee mit uns mit?«, fragte ich grinsend. »Ja, ich habe schon Feierabend gemacht.«
     »Das trifft sich ja hervorragend. Ja, wir trinken liebend gern mit dir einen Kaffee, Schatz!«, sagte ich.
     Während er Jenny begrüßte, brachte ich schnell die schwarze, neutrale Tüte ins Schlafzimmer und versteckte sie in meinem Kleiderschrank. Dann ging ich zu den beiden auf den Wintergarten und gab meinem Mann einen Kuss.
     Ich konnte sehen, wie die Räder in seinem Kopf ratterten.
     »Wolltest du nicht etwas einkaufen?«
     »Shoppen!«
     »Okay, wolltest du nicht etwas shoppen?«
     »Hab ich ja!«
     »Ach, du warst erst shoppen und ihr habt euren Kaffee auf hier verschoben?«
     »Nein, wir waren erst Kaffee trinken und dann waren wir shoppen. Und jetzt möchten wir halt noch einen Kaffee.«
     Nun war es Charlie, dem die Farbe aus dem Gesicht wich.
     »Auf ein Wort!«, sagte er und ging in die Küche.
     Ich zwinkerte Jenny zu. »Warte kurz.« Dann ging ich hinterher.
     »Wolltest du nicht nach Hotwife-Toys gucken? Und jetzt sag mir nicht, dass du Jenny mitgenommen hast!«
     »Doch, hab’ ich!«
     »Mia!«, zischte er.
     »Bleib ruhig.«
     »Wie denn, wenn du sogar deinen Kollegen davon erzählst.«
     »Charlie! Warte ab. Glaub mir, du wirst es gleich auch lustig finden.«
     »Lustig? Ich finde das alles andere als lustig, Fräulein!«
     »Jetzt beruhig dich. Setz dich hin und trink deinen Kaffee. Ich erzähle dir gleich alles! Vertrau mir!«
     »Mia!«, zischte er erneut.
     »Charlie, es ist jetzt sowieso zu spät. Setz dich hin und hör zu!«
     Wie ein begossener Pudel ging er zurück auf den Wintergarten und setzte sich.
     »Ich wollte nicht, dass du wegen mir Stress kriegst!«, entschuldigte sich Jenny.
     »Ich kriege keinen Stress!«, sagte ich und setzte mich zu ihr. Dann erzählte ich Charlie alles. Angefangen mit dem Foto, das Jenny gestern gesehen hatte und dass Charlie eigentlich selbst daran schuld gewesen ist. Davon, dass Jenny neugierig wurde und angefangen hat, mich auszuquetschen, wie eine reife Zitrone. Und von unserer Shoppingtour. »Übrigens, Jenny hat sich auch etwas gekauft oder besser gesagt, du hast Jenny etwas gekauft, denn ich habe es mit deiner Kreditkarte gekauft.« Ich rollte unschuldig mit den Augen, warf ihm einen Blick zu, der ausdrücken sollte: Tut mir leid! Ich hoffe, du bist mir nicht böse …
     »Gekauft? Ich ihr? Was denn?«, fragte Charlie.
     »Möchtest du es ihm zeigen?«, sagte ich zu Jenny.
     Jenny holte ihre etwas kleinere, schwarze Tüte hervor und holte den Peniskäfig heraus.
     Erneut rasselten die kleinen Zahnrädchen in seinem Kopf. »Ein Käfig? Soll ich jetzt zwei Hotwives kriegen, die mich keusch halten wollen?«
     Jenny und ich mussten lachen.
     »Nein!«, sagte Jenny. »Der ist nicht für dich. Der ist für Vince. Ich glaube, der wird Vince gut stehen. So wie dir dein Käfig einfach toll steht.«
     »Und du wärst dann als Cuckold nicht mehr alleine!«, warf ich ein. »Dann hast du auch jemanden, mit dem du dich austauschen kannst und ich habe ein anderes Hotwife, mit der ich mich austauschen kann. Und du kommst mit Vince doch super klar, oder nicht? Zumindest hast du dich auf dem Sommerfest vom Krankenhaus mit ihm super verstanden.«
     Charlies Farbe kehrte langsam wieder zurück in sein Gesicht. Er sah erleichtert aus.
     »Ja, eigentlich mag ich Vince. Und ein Leidensgenosse, mit dem ich mich austauschen kann, klingt jetzt auch nicht so verkehrt.«
     »Siehst du, es war doch gar nicht so schlimm, wie du dachtest, oder?«
     »Weiß Vincent denn schon von seinem Glück?«
     Jenny sah verlegen nach unten. »Noch nicht!«, flüsterte sie beinahe beschämt.
     »Dann wünsche ich dir viel Erfolg!«, sagte Charlie schmunzelnd. »Und was, wenn er nicht will?«
     »Er wird es wollen …«, mischte ich mich ein. »Bei den beiden ist es wie bei uns. Nur noch Mutti und Vati, Arbeit und keine Paarzeit mehr. Flaute im Bett.«
     Jenny nickte.
     »Wir hatten schon fast ein Jahr keinen Sex mehr …«, gab sie zu und man spürte, wie schwer ihr dieses Bekenntnis über die Lippen kam. »Wenn Vincent versteht, dass sich unser Sexleben dadurch wieder bessert, wird er mitspielen.«
     »Mitspielen …«, wiederholte Charlie. »Ihr beide habt es faustdick hinter den Ohren. Ihr seid ganz schön durchtrieben.«
     »Das magst du doch!?!« Ich grinste.
     »Dann haltet mich mal auf dem Laufenden.« Er stand auf und wollte uns allein lassen.
     »Hier geblieben!«, pfiff ich ihn zurück.
     »Was denn noch?«
     »Nur eine Sache …«
     »Was denn?« Er holte tief Luft. »Jetzt kommt’s!«
     Ich kicherte. Eines muss man ihm lassen, er hat gutes Bauchgefühl.
     »Der Käfig!«, sagte ich grinsend.
     »Was ist denn mit dem Käfig? Der ist doch für Vince …«
     »Ja, aber Jenny weiß nicht, wie man ihn anlegt!«
     »Und das ist mein Problem, weil? Du weißt doch, wie man ihn anlegt. Erklär es ihr und gut. Sie wird das schon hinkriegen.«
     Wieder wollte er sich umdrehen und gehen.
     »Hier geblieben Sportsfreund. Nicht so schnell!«
     »Oh, nein!«, sagte er. »Ich bin hier nicht euer Vorführhäschen!«
     »Oh, doch!« Ich sah ihn streng an. »Es sei denn, du willst, dass ich dich Pussyfree halte, mein Freund!«
     »Pussyfree?«, fragte Jenny grölend. »Was ist denn Pussyfree?«
     »Pussyfree bedeutet, dass der Cuckold seinen Schwanz nie wieder in die Pussy seines Hotwife stecken darf!«
     »Oh!«, machte Jenny. »Das ist hart!«
     »Du kämpfst mit harten Bandagen!«, antwortete Charlie.
     »Ich meine es ernst!«
     Charlie sah mich an und wog ab, wie ernst ich es mir war.
     Ich machte es ihm etwas einfacher. »Wenn du brav mitspielst, darfst du mich heute Abend ficken!«
     Jenny amüsierte sich köstlich.
     Charlie verdrehte die Augen und grummelte genervt, »Okay, ich mach’s!«
     Ihr Männer seid so berechenbar!
     »Geh ins Schlafzimmer, zieh dich aus und bring Öl mit!«
     Er gehorchte.
     Keine fünf Minuten später kam er zurück. Nackt. Nur mit seinem Käfig bekleidet.
     In der Zwischenzeit hatte ich den Schlüssel für seinen Käfig aus meinem Portemonnaie geholt.
     »Komm her!«
     Er kam zu mir.
     Ich nahm den Schlüssel und schloss seinen Käfig auf.
     Jenny schaute genau zu.
     Sein Schwanz genoss die Freiheit. Es dauerte einen kleinen Moment. Er dehnte sich langsam aus und nahm wieder seine normale Form und Größe an.
     »Und wie fühlt sich die Freiheit an?«, fragte ich frech.
     Charlie seufzte glücklich und zufrieden.
     »Das freut mich!«, gluckste ich.
     »Ich würde sagen, im normalen Zustand ist der von Vince ähnlich groß, wie der von Charlie. Vielleicht ein, zwei Zentimeter größer.«
     Ich umfasste Charlies Taille und drehte ihn zu Jenny.
     »Ja, definitiv zwei Zentimeter größer!«, korrigierte sie.
     Charlies Kopf lief rot an. Jenny disste ihn.
     »Erigiert also locker vier Zentimeter mehr!«, spielte ich mit und zeigte mit meiner Hand zwischen Daumen und Zeigefinger eher fünf bis sechs Zentimeter, was sich für Charlie ziemlich erniedrigend anfühlen musste. »Das ist eine ganze Menge!«
     Charlies Kopf wurde noch roter, aber sein Schwanz reagierte auf die Erniedrigung und fing an anzuschwellen und sich langsam aber sicher aufzurichten.
     »Wir können den Käfig ja schon für ihn vorbereiten. Dann siehst du schon, wie das geht.«
     Jenny nickte, schnappte sich ihre Tüte und holte den kleinen, schwarzen Karton mit dem Peniskäfig heraus.
     »Bei den Eiern musst du mal gucken«, erklärte ich, dabei schloss ich Daumen und Ringfinger um Charlies Hoden und seinem Schaft. »Du musst gucken, welcher Ring am besten passt. Er muss schön eng anliegen. Bei Charlies dicken Klöten passt nur der größte Ring.«
     Jenny hörte mit einem Ohr zu und packte währenddessen den Käfig aus.
     »Vincents Eier sind auch nicht kleiner. Und da er genauso ein Teddybär ist wie Charlie, denke ich, dass er ebenfalls den größten Ring brauchen wird.«
     Anders als Charlies Käfig bestand der von Jenny aus zig Teilen, die man anpassen konnte. Sie schob mir die Teile herüber.
     Ich nahm den größten Ring und setzte ihn mit der Halterung für den Peniskäfig zusammen. Die Unterlegplastikdingsis waren Abstandhalter. In der Packung befanden sich vier Stück. Ich legte alle vier übereinander. Dann gab es drei Kunststoffstäbe. Zwei dünne, sie passten durch die äußeren Bohrungen und einen etwas dickeren, der war für das mittlere Loch. Vorne hatte er einen Schlitz. Durch diesen zog man am Ende das Schloss. Denn anders als Charlies Käfig hatte der von Jenny ein kleines Vorhängeschloss. Er sah etwas rustikaler aus als Charlies Käfig. Ich setzte den Käfig zusammen und verschloss ihn.
     »Hast du gesehen, wie man ihn zusammensetzt?«, fragte ich.
     »Ja!«, antwortete Jenny und nickte.
     »Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten. Die Erste: Ich lege Charlie den Käfig an und du schaust zu. Die Zweite …«
     »Die Erste!«, unterbrach mich Charlie barsch.
     Ich hob streng die Augenbraue und schaute ihn böse an. »Wenn sich zwei Göttinnen unterhalten, hat der Cucky die Klappe zu halten!«, korrigierte ich ihn. »Ansonsten überlege ich mir das mit dem heute Abend von dir ficken lassen nochmal. Haben wir uns verstanden?« Ich sah wieder zu Jenny. »Oder die Zweite: Du probierst es selbst und legst Charlie den Käfig an.«
     »Ich denke, Möglichkeit eins …«, sagte Jenny unsicher.
     »Aber, wenn du ihm den Käfig anlegst, weißt du sofort wie es geht!«, machte ich ihr grinsend die zweite Variante schmackhaft.
     »Interessiert euch überhaupt, was ich dazu sage?«
     »Würdest du mich gerne mal wieder ficken?«, fragte ich.
     Er grummelte.
     »Macht es dir gar nichts aus?«, fragte mich Jenny?
     »Du legst ihm doch nur den Käfig an«, lachte ich, »und du bist Krankenschwester. Ich weiß, dass es für dich nur ein Penis ist. Auf einen mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an.«
     »Aber, es ist der deines Mannes!«
     »Willst du lernen, wie man einem Mann den Käfig anlegt?«, kürzte ich die Sache ab.
     »Ja!«
     »Gut!«
     Ich schob ihr Charlies Käfig rüber und Charlie ging zu ihr.
     Er blieb vor ihr stehen.
     Charlie schaute sie nervös an. Außerdem sah ich, wie sehr er sich für die Erektion schämte. Ich musste kichern und merkte, wie er versuchte dagegen anzukämpfen, allerdings hatte es den gegenteiligen Effekt. Anstatt zu verschwinden, wurde sein Schwanz nur noch härter. Mit Panik in den Augen schaute er mich an. Er hatte die Befürchtung, dass ich ihn eventuell dafür bestrafen könnte, dass sein Schwanz hart wurde. Aber nackt vor einer anderen Frau zu stehen, erregte ihn. Er konnte es nicht verhindern.
     »Ich habe nichts gemacht!«, verteidigte sich Jenny.
     Ich musste lachen und reagierte gar nicht darauf. Stattdessen forderte ich Charlie auf, »Gib ihr etwas Öl!«
     Charlie nahm das Öl-Fläschchen, öffnete den Sicherheitsverschluss und träufelte es auf Jennys Handfläche.
     »Und jetzt?«
     »Reib seinen Schwanz und die Hoden mit dem Öl ein.«
     »Das kann ich nicht!«
     »Stell dich nicht so an!«
     Sie seufzte und fing an, sein bestes Stück mit dem Öl einzuschmieren. Grinsend sah ich, wie sein Schwanz in ihren Händen größer und größer wurde.
     Charlie fing leise an zu stöhnen. Dabei schaute er mich unsicher an.
     Ich nickte und Charlie entspannte sich sichtlich.
     »Jetzt nimm den Ring und zieh die Eier durch. Eines nach dem anderen«, wies ich an.
Jenny folgte meinen Anweisungen und zog Charlies Hoden durch den Ring.
     »Schön fest an seinen Körper schieben«, erklärte ich weiter. »Und nun musst du den Käfig draufstecken. Bei deinem auf die drei Bolzen. Hier bei dem in die Vertiefung. Wenn er richtig draufsitzt, kannst du das Schloss einführen und zuschließen.«
     Charlies Schwanz war so groß und so hart, dass der Käfig aussah, als wäre er viel zu klein.
     »Den kriege ich niemals auf seinen Schwanz!«, sagte Jenny.
     »Das geht!«, sagte ich. »Vertrau mir! Ich habe ihm den Käfig nun schon einige Male angelegt …«
     »Legt man den nicht an, wenn er schlaff ist?«
     »Kann man, aber meist wird er automatisch hart, wenn man ihn mit Öl einreibt und an ihm herumspielt. Außerdem macht es viel mehr Spaß, ihn einzusperren, wenn er geil ist.«
     Jenny erwiderte mein Grinsen.
     »Du verstehst, warum es mir gefällt, oder?«
     Jenny setzte den Käfig auf Charlies pralle Eichel.
     »Und jetzt kräftig drücken. Unterstütz den Schaft mit der anderen Hand, dann biegt er sich nicht so hin und her, wie ein Fähnchen im Wind.«
     »Ich habe Angst, dass ich ihm weh tue!«
     »Weiß ich, hatte ich beim ersten Mal auch, aber Männer sind da nicht so empfindlich, wie wir denken. Er hält das schon aus.«
     »Er hat auch einen Namen!«, schimpfte Charlie.
     Jenny drückte den Käfig auf den Ring und schob seinen Schwanz wie eine Ziehharmonika zusammen.
     »Du musst den Käfig ganz fest auf den Ring drücken, sonst kriegst du das Schloss nicht durch.«
     Sie drückte die Nut fest zusammen, schob das Schloss in die Aussparung und schloss ab.
     »Ta da!«, machte sie stolz und sah mich grinsend an.
     »Sehr schön!«, lobte ich sie und auch Charlie nickte zufrieden.
     »Gut gemacht fürs erste Mal!«, sagte er.
     »Fuck!«, sagte Jenny.
     »Fuck?«, fragte ich.
     »Ja, ich glaube, ich brauch jetzt ein frisches Höschen!«
     Zu dritt fingen wir schallend an zu lachen.
     »Dann weißt du ja jetzt, warum wir das angefangen haben! Jetzt musst du dir nur noch etwas einfallen lassen, wie du Vince den Käfig schmackhaft machen kannst …«
     »Lass das mal meine Sorge sein! Ich kriege das schon irgendwie hin … Was haltet ihr davon, wenn wir uns Freitagabend zu viert treffen und gemeinsam essen gehen?«
     »Also, wir haben Zeit!«, sagte ich.
     Charlie nickte. »Ja, haben wir!«
     »Dann fahre ich dich jetzt zu deinem Auto und auf dem Weg bequatschen wir die Details.«
     »Habe ich eigentlich gar kein Mitspracherecht mehr?«, mokierte sich Charlie.
     »Nein!«, antworteten wir wie aus einem Munde.
     »Und warum nicht?«
     »Weil du ein Mann bist!«
     Jenny packte ihren Käfig wieder ein und anschließend fuhr ich sie zu ihrem Auto.

      »War es wirklich in Ordnung für dich, dass ich deinen Mann berührt habe?«, fragte mich Jenny unterwegs.
     »Erstaunlicherweise schon.«
     »Erstaunlicherweise?«
     »Ja, ich muss zugeben, eigentlich bin ich die Eifersüchtige von uns beiden. Ich hatte ehrlicherweise damit gerechnet, dass mir das mehr zu schaffen macht.«
     »Aber, wenn du damit gerechnet hast, dass es dir zu schaffen macht, warum hast du es dann überhaupt vorgeschlagen?«
     Ich überlegte.
     »Einerseits wegen Charlie. Ich weiß, dass er nicht der typische Cuckold ist. Zumindest nicht im ursprünglichen Sinne. Einen Cuckold erregt es für gewöhnlich, wenn er zuschauen darf, wie seine Frau von anderen Männern gefickt wird. Aber das ist bei Charlie nicht so. Zumindest vermute ich, dass es nicht so sein wird. Charlie törnt es eher an, wenn ich ihn vorführe. Er hat gewisse exhibitionistische Züge, die ihn erregen. Und andererseits reizen mich nicht nur andere Männer, sondern auch Frauen.«
     »Frauen?«, fragte sie. »Reize ich dich auch?«
     »Was, wenn es so wäre?«, fragte ich verlegen.
     »Dann würde ich zugeben, dass du mich auch reizt!«
     »Wirklich?«
     »Ja, wirklich!«
     Wir grinsten uns gegenseitig an.
     »Mich haben zwei Dinge feucht werden lassen. Zum einen muss ich zugeben, es war schon aufregend zu spüren, dass der Schwanz deines Mannes durch meine Berührungen oder sogar schon durchs bloße Ansehen hart geworden ist. Weißt du, wie lange ich schon keinen fremden Schwanz mehr in der Hand gehalten habe? Aber, und das hat mich noch viel mehr angemacht, dass du mir dabei zugeschaut hast. Es waren deine Blicke, die mich so erregt haben. Und in meinen Kopf hat sich die Vorstellung eingeschlichen, dass ich geil mit dir rummache, während uns unsere verschlossenen Männer nur zusehen dürfen.«
     Ich konnte nicht verhindern, dass ich grinste, wie ein Honigkuchenpferd.
     »Und, wie willst du Vince nun dazu bringen, dass er sich den Käfig anlegen lässt?«
     »Tatsächlich glaube ich, dass ich ihn gar nicht groß überreden muss.«
     »Wie meinst du das?«
     »Ehrlich gesagt vermute ich, dass er eine gewisse Neigung zum Cuckolding hat. Wir haben uns schon einige Male darüber unterhalten, was uns reizt. Dabei hat er mir – vermutlich wie jeder Mann – von einer Dreier-Fantasie mit einer zweiten Frau erzählt. Aber, als ich ihm dann von einem Dreier mit einem zweiten Mann erzählt habe, war er ebenfalls nicht abgeneigt.«
     »Abgeneigt oder würde er es dir erlauben, weil er sich dadurch einen Dreier mit einer zweiten Frau erhofft.«
     »Nein, ich meine tatsächlich, dass er nicht abgeneigt davon ist. Er hat mich auch schon ein paar Mal gefragt, wie ich mir einen Dreier mit einem zweiten Mann vorstellen würde und als ich ihm meine Vorstellung davon geschildert habe, hat es ihn ziemlich erregt.«
     »Wie war denn deine Vorstellung davon?«
     »Meine Vorstellung«, sagt sie nachdenklich. »Ich stelle mir das so vor: Wir sind mit einem zweiten Mann im Schlafzimmer. Der andere Mann verwöhnt mich zuerst mit der Zunge. Vince schaut zu. Der andere macht es mir. Er legt sich mit dem Kopf zwischen meine Beine und fingert mich, bis ich kurz davor bin zu explodieren. Dann schnappt er mich, dreht mich auf den Bauch, zieht mich hoch auf alle viere und fickt mich hart von hinten. Ich liebe Doggystyle. Und während er es mir hart von hinten besorgt, kommt Vince von vorne und schiebt mir seinen Schwanz in den Mund.«
     »Scheiße, hör auf!«
     »Warum? Wirst du auch feucht?«
     »Zu spät. Bin ich schon.«
     »Übrigens, bin ich nicht die Einzige, die dich heiß findet.«
     »Wie meinst du das?«
     »Vince!«
     »Vince?«
     »Ja, er findet dich auch geil.«
     »Und woher weißt du das?«
     »Na, von ihm!«
     »Wie von ihm? Er wird ja nicht einfach so zu dir gekommen sein und gesagt haben … Du, die Mia finde ich voll hot, die würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen!«
     Jenny musste lachen.
     »Nein, ehrlich gesagt, war es andersherum.«
     »Hä?«, machte ich. »Wie meinst du das? Jetzt kapier ich gar nichts mehr …«
     »Pass auf, wir sind bei so einer Paarbörse angemeldet, wo es sich viel um die schönste Nebensache der Welt dreht. Und ich bin ehrlich, nach dem Sommerfest habe ich dort nach euch gesucht. Ich hatte ein bisschen die Hoffnung, dass wir Charlie und dich auch dort finden.«
     »Paarbörse … Schönste Nebensache der Welt? Wovon redest du?«
     »Kennst du den Joyclub?«
     »Ehrlich gesagt: Nein!«
     »Der Joyclub ist so etwas wie Facebook für Erwachsene. Dort kann man Männer und Frauen für sexuelle Abenteuer finden.«
     »Ach, sowas wie ein Online-Swingerclub?«
     »Ja, ungefähr so!«, kicherte sie. »Wir haben uns da mal angemeldet, als wir uns über Dreier unterhalten haben. Du kannst dort einen Radius eingeben und dann werden dir Männer, Frauen oder Paare aus diesem Umkreis angezeigt.«
     »Und da habt ihr nach uns gesucht?«
     »Ja!«, sie wurde rot. »Schlimm?«
     Ich schüttelte mit dem Kopf.
     »Im Gegenteil. Es gefällt mir! Und Vince hat dann gesagt: Guck mal, ob Mia und Charlie auch da sind?«
     Erneut brachte ich Jenny damit zum Lachen.
     »Naja, ganz so war es nicht, aber so ähnlich. Also im Zuge unseres Gespräches hat er mir Fragen gestellt. Er hat sich dafür interessiert, was für einen Typ Frau ich habe und wonach ich suche. Ich sollte ihm eine Schauspielerin sagen, die ich sexy finde, aber mir ist keine Schauspielerin eingefallen. Und ich habe ihn gefragt, ob er sich an dich erinnern kann. Und er wusste sofort, wen ich meinte. Er fragte gleich, ob ich die sexy Rothaarige mit dem Iro meine, die ziemlich beschwipst war und die Malle Hits so laut mitgeträllert hat.«
     »Sorry, ich war halt betrunken. Normalerweise höre ich keine Malle Hits.«
     »Kein Ding. Und daraufhin meinte er, dass ich einen guten Geschmack hätte und er uns beiden gern dabei zuschauen würde, wenn wir zwei zusammen rummachen.«
     Viel weiter kamen wir nicht, da wir an der Wüste, dem Parkplatz, wo sie ihr Auto abgestellt hatte, angekommen waren. »Pass auf!«, sagte ich, »Mach du jetzt erst einmal Vince den Käfig schmackhaft und schreib mir, ob es geklappt hat. Und dann schauen wir mal, was wir am Wochenende Schönes machen. Okay?«
     »Ich weiß aber nicht, ob das heute noch was wird mit dem Käfig …«
     »Kriegst du jetzt doch plötzlich Muffensausen?«
     »Ein bisschen!«, gab sie zu.
     »Trau dich! Außerdem bin ich neugierig und ich denke Charlie auch. Trau dich!«
     »Na gut!«, sagte sie und schnaufte laut. »Ich mache es!«
     »Prima! Dann kannst du mir morgen früh vor der Arbeit erzählen, wie er reagiert hat.«
     »Abgemacht!«, sagte sie. Dann gaben wir uns einen Kuss auf die Wange und verabschiedeten uns.          

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